Novemberfußball auf schwierigem Geläuf – VfL Brochenzell – TSV Tettnang
Typisches Novemberwetter, nasser Rasen und kühle Temperaturen – die Rahmenbedingungen für das Bezirksligaspiel zwischen dem VfL Brochenzell und dem TSV Tettnang waren alles andere als leicht. Der Platz war durch die Nässe rutschig, was präzises Passspiel und sichere Ballkontrolle erschwerte. Beide Teams mussten sich von Beginn an auf einfache Mittel und viel Kampf einstellen.
Der TSV Tettnang hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, während Brochenzell über schnelle Umschaltmomente immer wieder den direkten Weg nach vorne suchte. Die erste größere Möglichkeit verzeichnete Tettnang, als ein Spieler abzog und der Ball an die Latte prallte. Kurz darauf bot sich dem TSV die nächste Chance zur Führung, doch im Eins-gegen-eins mit dem Brochenzeller Keeper ging der Ball knapp am Tor vorbei.
Auch Brochenzell kam gelegentlich in die Nähe des gegnerischen Strafraums, ohne jedoch zwingend zu werden. Nach einigen Hereingaben aus dem Halbfeld musste die Tettnanger Defensive aufmerksam bleiben – eine unglückliche Klärungsaktion hätte fast den Weg ins eigene Tor gefunden.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum: Viele Zweikämpfe, hoher Einsatz und zahlreiche Unterbrechungen prägten die Partie. Spielerisch konnte keine der beiden Mannschaften überzeugen, dafür wurde um jeden Ball und jeden Meter Rasen mit vollem Einsatz gekämpft. Der Spielfluss litt unter den Bedingungen, dennoch blieb das Spiel intensiv und offen. Bis zur 80. Minute war die zweite Halbzeit arm an klaren Chancen – abgesehen von einem Distanzschuss von Schwier und einer Freistoßflanke, die länger wurde als gedacht und am Ende noch leicht die Latte touchierte. In der Schlussphase übernahm Brochenzell mehr Initiative und suchte den Weg nach vorne, vor allem über gefährliche Standards und Flanken aus dem Halbfeld.
Nach 90 Minuten blieb es beim torlosen Remis – ein Ergebnis, das dem Spielverlauf gerecht wird. Tettnang hatte über Phasen mehr Ballbesitz, während Brochenzell mit Einsatz, Laufbereitschaft und Kampfgeist überzeugte und besonders in der Schlussphase das aktivere Team war. Ein typisches Null-zu-Null im November – geprägt von Zweikämpfen, nassem Rasen und viel Einsatz, bei dem beide Teams letztlich mit einem Punkt zufrieden sein mussten.
F. Sterk



