Der VfL unterliegt im Derby dem TSV Meckenbeuren verdient mit 2:4 und taumelt dem Abstieg entgegen

Bezirksliga Bodensee:  VfL   I –  TSV  Meckenbeuren   I    2 : 4  (1:3)

Der VfL Brochenzell unterliegt in diesem Derby vor rund 500 Zuschauern verdient mit 2:4 und taumelt dem Abstieg entgegen.  Das hatte man sich beim VfL sicherlich nicht so vorgestellt, denn schließlich hatte der TSV seit 9 Spieltagen nicht mehr gewonnen. Man darf auch nicht nur alles auf die zahlreichen Verletzten schieben, denn zu leicht machte man den Gästen das Toreschießen an diesem Tag.

Die letzten Fans drängten noch durch den Eingang, als die grün-weißen bereits nach drei Minuten das 0:1 bejubelten. Nach einem verunglückten Pressschlag landete das Leder am Pfosten, Jonas Fischer schaltete am schnellsten und der VfL war früh im Hintertreffen. Jörg Baumann in seinem 401 Spiel für den VfL hatte nur 1 Minute später die Chance zum Ausgleich, Aber sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei. Jubel dann bei den VfL-Anhängern, als sich Benni Schwier in der 18. Minute ein Herz fasste, einen Freistoß aus rund 30 Metern in Richtung TSV-Tor hämmerte und die Kugel, noch leicht abgefälscht, zum 1:1 Ausgleich in den Maschen landete.

Wer nun geglaubt hatte, dass dieser Treffer Auftrieb gibt, sah sich in der Folge bitter enttäuscht. Die Gäste waren sowohl physisch als auch psychisch die bessere Mannschaft und brachten die wackelige VfL-Abwehr ein ums andere Mal ins Wanken. Die logische Konsequenz war dann ein Doppelschlag: Zuerst das 1:2durch Fabian Kreuzer in der 37. Minute und nur 60 Sekunden später das 1:3 durch Jan Mathis brachten die Vorentscheidung noch in der 1. Halbzeit.

Obwohl der VfL durch mehrere Wechsel versuchte, das Ruder noch herum zu reißen, beherrschte der TSV weiterhin Ball und Gegner und Fabian Kreuzer machte mit seinem 2. Treffer in der73. Minute endgültig den Deckel drauf, nachdem er kurz zuvor noch einen Foulelfmeter verschossen hatte.  Das 2:4 durch Fabian Vincelj in der 90. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik. Der VfL steckt nun mitten im Abstiegskampf und muss ganz schnell das Ruder herumreißen, will man nicht den bitteren Gang in die Kreisliga antreten.

Kreisliga A 2:  FC Dostluk  I   –    VfL  II      3 : 1     (1:0)

Der VfL erwischte einen kompletten Kaltstart und geriet bereits nach 2 Minuten nach einer schönen Kombination durch Dobrisvar Sijakovic mit 1:0 in Rückstand. In der Folge gestaltete der VfL das Match ausgeglichen und hatte durch Jonas Gottuk Mitte der 1. Halbzeit die größte Chance zum Ausgleich, das Leder flog jedoch leider über das Tor und so bleib es beim 1:0 zur Pause.

Der zweite Spielabschnitt begann turbulent, denn bereits nach 30 Sekunden bediente Jonas Gottuk seinen Mitspiler Andre Amann und dieser nickte per Kopf zum 1:1 Ausgleich ein. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn nur 1 Minute später kam der FC Dostluk durch einen zweifelhaften Strafstoß zur erneuten Führung. Auch in der Folge verlief das Spiel sehr ausgeglichen und der VfL hatte mehrere Chancen zum erneuten Ausgleich. Aber es kam anders, denn nach einer individuellen Fehlerkette seitens der VfL Abwehr machte Rifat Rudakoglu in der 73. Minute mit seinem Treffer zum 3:1 endgültig den Deckel drauf. Danach zerfahrenes Spiel  mit vielen taktischen Fouls, aber es blieb bei dieser durchaus vermeidbaren Niederlage.                                   MJ

Kreisliga  B 4:  FC Dostluk  II   –    VfL  III      3 : 3       (0:1)

Es war mehr drin in diesem Match für die doch stark ersatzgeschwächte III. Mannschaft des VfL, der an diesem Tag eine starke kämpferische Leistung ablieferte und folgerichtig durch Marco Amann in der 15. Minute mit 0:1 in Führung ging. Weitere zum Teil sehr gute Chancen zum 2 oder gar 3:0 wurden nicht verwertet und so blieb es bei dieser knappen Pausenführung.

Nach Seitenwechsel war es wieder Marco Amann, der in der 56. Minute das 0:2 für den VfL markierte. Ahmet Kiroglu konnte dann zwar in der 60. Minute auf 1:2 verkürzen, aber Marco Amann mit seinem 3. Treffer stellte in der71. Minute den alten Abstand wieder her. So sah der VfL lange wie der Sieger aus, bis dann Ahmet Kiroglu in der 84. Minute und Görkem Yücel in der 87. Minute nach zwei Torwartschnitzern den überraschenden Ausgleich schafften. Kein Vorwurf an den Keeper, der nach einigen Jahren erstmals wieder zwischen den Pfosten stand und ein „Dankeschön“ an alle, die in dieser prekären Personalsituation ausgeholfen haben .           MJ