Derbysieg im Furtesch: VfL ringt den TSV Meckenbeuren mit 1:0 nieder
Wenn bereits zum Treffpunkt der Mannschaften die ersten Fans ihre Plätze besetzen – fast so, wie die Mallorca-Urlauber ihre Strandliegen reservieren – und das ein oder andere Vereinsurgestein den Weg zum Sportplatz findet, dann ist klar: Es ist wieder Derbytime im Furtesch. Am vergangenen Freitag empfing der VfL den TSV Meckenbeuren zum heiß ersehnten Nachbarschaftsduell.
Der VfL, in klassischem Rot-Weiß, startete schwungvoll in die Partie und kontrollierte das Spielgeschehen, ohne jedoch in der Anfangsphase zu zwingenden Torchancen zu kommen. Richtig Fahrt nahm das Derby dann ab der 34. Minute auf: Der bereits verwarnte VfL-Stürmer Elve leistete sich ein Foulspiel am gegnerischen Verteidiger und wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt – ein herber Rückschlag für die Hausherren.
Doch nur fünf Minuten später, in der 39. Minute, setzte Maximilian Marschall ein starkes Ausrufezeichen. Mit einer präzisen Flanke fand er Daniel Keller, der per Kopf zum umjubelten 1:0 einnickte. Die Erleichterung war groß, und kurz vor der Pause stellte sich das Kräfteverhältnis auch wieder her: Ein Spieler des TSV Meckenbeuren sah für ein nahezu identisches Foul wie zuvor konsequenterweise ebenfalls die zweite Gelbe Karte vom Unparteiischen.
Mit 10 gegen 10 ging es also in die zweite Halbzeit. Der VfL hatte das Geschehen weitgehend im Griff, während Meckenbeuren versuchte, mehr Druck nach vorne aufzubauen. Doch die klareren Chancen lagen eindeutig auf Seiten der Hausherren: Marschall und Hirscher verpassten es, den Vorsprung frühzeitig auszubauen. Gefährlich wurde es nur einmal, als nach einer unübersichtlichen Standardsituation der Ball im VfL-Strafraum durchgestochert wurde und schließlich an den Pfosten klatschte – Glück für den VfL.
Am Ende blieb es beim knappen, aber verdienten 1:0-Derbysieg. Mit viel Einsatzbereitschaft, stabiler Defensive und den besseren Chancen brachte der VfL das Ergebnis über die Zeit und durfte sich von seinen Fans feiern lassen.
M. Burkhart